Bei den regelmäßig stattfindenden Vorstands- und Beiratssitzungen des Pflegenetzes am 1.2.2016 diskutierte Dr. Bernhard Lasotta MdL (CDU) zur Förderung des Pflegeberufs.

Wir stehen im Gesundheitswesen vor großen Herausforderungen die es zu bewältigen gilt. Darüber waren sich der Landtagsabgeordnete Dr. Bernhard Lasotta und die Verantwortlichen des Pflegenetzes einig. Im Mittelpunkt der Diskussion stand der hohe Personalbedarf in der Pflege. Als eine der größten Altenpflegeschule bildet die Peter Bruckmann Schule jährlich über 200 Schüler aus. Es gibt aber auch viele „Ausbildungsabrecher“. „Was sind die Gründe?“, wollte Lasotta wissen. Roland Heumaier ist Leiter der Fort- und Weiterbildung an der Altenpflegeschule und weiß, dass es unterschiedliche Gründe sind. Neben den steigenden Anforderungen in der Praxis ist auch ein hohes theoretisches Leistungsniveau für einige Schüler eine Herausforderung denen sie nicht gewachsen sind. Aber auch der Zeitdruck und die hohe Arbeitsbelastung sind Gründe weshalb dem Beruf der Altenpflege an gesellschaftlicher Anerkennung fehlt.
Es gibt aber auch positive Entwicklungen wie das Projekt „AmbuNet“. Das vom Ministerium für Arbeit und Soziales BW geförderte Projekt hat spezialisierte Pflegefachkräfte weiterqualifiziert welche nun die Hausärzte in der Versorgung unterstützen. Ein beispielhafter Imagegewinn für die Pflege, meint auch Lasotta, der intensiv weiterverfolgt werden muss. Denn so steigt auch die Attraktivität des Berufsbildes der Altenpflege. Als Pflegedienstleiterin der Gerontopsychiatrie des Klinikums Weinsberg ist sich Heiderose Neumaier auch sicher, dass die Kompetenz der Altenpflege auch zukünftig dringend erforderlich ist. Wir benötigen vor allem Menschen die in der Pflege eine gute Ausbildung erhalten und ausreichend Zeit für die Versorgung von älteren Menschen haben. Lasotta unterstützt diese Meinung und bedankt sich bei den Akteuren des Pflegenetzes für offene und konstruktiv kritische Diskussion aber vor allem auch für die gute Vernetzungsarbeit hier in der Region. Er wies ausdrücklich auf den Abschlußbericht der Enquete „Gute Pflege“ des Landtags mit über 600 Abschlussempfehlungen hin, der auf Initiative der CDU zentrale Forderungen zur Steigerung der Attraktivität des Pflegeberufs erarbeitet hat: „Diese Empfehlungen müssen jetzt auch mit Leben gefüllt und umgesetzt werden.“