Sektorenübergreifende Kooperation zur Verbesserung
der medizinisch-/pflegerischen Versorgung im ländlichen Raum
mittels innovativer Technologien und Servicekonzepte.
Das Projekt im Überblick:
Wie kann man den Entwicklungen im LK HN mit der stärksten Zunahme der Pflegebedürftigen entgegenwirken, wenn der Aufwand für die hausärztliche medizinische Versorgung in den nächsten Jahren stärker steigen wird? Was geschieht, wenn ein Drittel der niedergelassenen Ärzte in den nächsten Jahren altersbedingt in den Ruhestand gehen wird? Wenn für eine zufriedenstellende Versorgung der Patienten sowohl zeitliche als auch personelle Ressourcen fehlen, bedingt durch den Mangel an Ärzten und Fachpersonal im Gesundheitswesen?
Wie diesem Szenario konstruktiv entgegenzuwirken wäre, wurde durch das Projekt „AmbuNet“ modellhaft in Bad Friedrichshall gemeinsam mit verschiedenen Hausärzten und der DRK Residenz entwickelt und erprobt.
Der Lösungsansatz:
Erfahrene und zusatzqualifizierte Pflegefachkräfte wurden im Rahmen dieses Projektes durch eine konzipierte Weiterbildung zur „Medizinischen Fachpflegekraft (kurz: MFP)“ befähigt, um so ärztlich delegierbare Tätigkeiten an Bewohnern einer Pflegeeinrichtung durchzuführen. Durch diese Kompetenzerweiterung und der engen Kooperation mit Ärzten werden die medizinische Versorgung sowie die Lebensqualität der Heimbewohner sichergestellt und verbessert. Die dabei neu entstehenden Prozesse werden durch eine Reorganisation bzw. einer Anpassung des Pflege-Organisationssystems optimiert und durch mobilen IT-Infrastruktur unterstützt. Dadurch haben sich die Kommunikation und die Zusammenarbeit zwischen den Professionen weiter verbessert. Mit dieser gesicherten Versorgung werden nicht nur die Hausärzte entlastet sondern erhalten Pflegefachkräfte eine Aufwertung ihrer Tätigkeit und tragen so zu einem Imagegewinn des Pflegeberufes bei. In einer WIN-WIN-WIN Situation profitieren Patient (Bewohner)-Arzt-Pflege!
Gefördert durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren.
